Inflation und Wirtschaftskrise

Zwischen zwei Weltkriegen

| 1923

Sparkasse und Kämmerei sollen getrennt werden. Dazu werden Umbauarbeiten im Duderstädter Rathaus durchgeführt.

| 1924

Der Deutsche Sparkassenverband fusioniert mit dem 1916 eingerichteten Deutschen Zentralgiroverband und dem Deutschen Verband der Kommunalen Banken zum Deutschen Sparkassen- und Giroverband (DSGV). Bis heute ist der DSGV der Dachverband der Sparkassen-Finanzgruppe.

Sparkassenamt im Rathaus Duderstadt
Originalplan vom Sparkassenamt 1923
Quelle: Stadtarchiv Duderstadt

| 1929

Mit der Weltwirtschaftskrise verbucht auch die Sparkasse Duderstadt erhebliche Einbußen bei den Einlagen und im Kreditgeschäft. Deutschland kann seine Kriegsschulden nicht mehr begleichen. Es folgt große Arbeitslosigkeit.

Im ländlich geprägten Eichsfeld sind schon seit Beginn der Industrialisierung traditionelle Wirtschaftszweige weggebrochen. Eichsfelder Wanderarbeiter ziehen bis in die 1930-er Jahre in die Fremde, um die Familie zu ernähren.

Wertverlust des Geldes

Lebensmittel werden unbezahlbar!

1923 kostet
1 Laib Brot

5,6

MILLIARDEN MARK

Quelle: ©Deutsches Historisches Museum

| 1925

Die Stadtsparkasse Duderstadt muss, wie alle Geldinstitute, eine Aufwertungsbilanz erstellen, um das Guthaben für den einzelnen Sparer nach der Inflation zu ermitteln.

Der erste Weltspartag wird in Deutschland ins Leben gerufen, um für eine sparsame Lebensführung zu werben.

Wanderarbeiter
Eichsfelder Wanderarbeiter nimmt Abschied von der Familie
Quelle: Heimatmuseum Duderstadt
Inflation