II. Weltkrieg und erneute Inflation

| 1939

In der Zeit des Zweiten Weltkrieges (1939 – 1945) wächst die Bilanzsumme der Sparkasse Duderstadt von 6,6 Millionen auf 28,8 Millionen Reichsmark. Waren werden zunehmend rationiert, es gibt kaum noch etwas zu kaufen. Die Spareinlagen steigen enorm an. Mit den Ersparnissen der Bevölkerung und der Kontingentierung der Hypotheken sollen Rüstung und Kriegsführung finanziell abgesichert werden. Außerdem sind die Geldinstitute gezwungen, Staatsanleihen zu erwerben.

Invalider nach dem Weltkrieg
Tauschhandel

| 1945

Am 9. April wird Duderstadt von den Amerikanern besetzt. Die Stadt ist überfüllt mit Flüchtlingen aus den deutschen Ostgebieten, Zwangsarbeitern und Heimatlosen. Vor dem Krieg lebten rund 6.500 Menschen in Duderstadt, 1945 sind rund 18.000 zu versorgen. Die Reichsmark ist wertlos, Preise für Lebensmittel steigen in unvorstellbare Höhen: ein Brot für mehrere Milliarden. Im ländlichen Eichsfeld ist die Versorgungslage noch etwas besser als in den zerbombten Großstädten. Dennoch blüht auch hier der Schwarz- und Tauschhandel.